STUDY – LOVE – STAY Graz: Stadt und Hochschulen starten Informationskampagne zum Thema Studieren

(Foto: Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr mit dem wissenschaftlichen Geschäftsführer der FH JOANNEUM Karl Peter Pfeiffer in seiner Funktion als aktuell Vorsitzender des Steirischen Hochschulraums. Foto: Stadt Graz / Eigler)
Mit acht Hochschulen im städtischen Raum verfügt Graz nicht nur über ein hohes Bildungsangebot. Vor allem die engen Kooperationen mit Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur machen Graz zu einer internationalen Drehscheibe und die Stadt zum Hotspot für Studierende. Dieser wird nun im überregionalen heimischen Einzugsgebiet gezielt beworben.
Lernen, lehren, forschen. Lebenslang.
Graz zeigt vor, wie dieses Lebenskonzept bestmöglich umgesetzt werden kann. Ein attraktives Bildungsangebot in einer attraktiven Stadt macht einfach Spaß!
Ausbildung auf Weltklasse-Niveau
War es einst die ehrwürdige Karl-Franzens Universität, die Graz zur Universitätsstadt erhob, blickt man hier mittlerweile mit Stolz auf vier Universitäten und ebenso viele (Fach-)Hochschulen. Neben den „klassischen“ und technischen Studien finden sich die spezialisierten Universitäten für Medizin, Musik und darstellende Kunst sowie die Pädagogischen Hochschulen. Vor allem die Fachhochschulen können auf sehr enge Zusammenarbeit mit Partner:innen im Wirtschafts- und Forschungsbereich verweisen. Nur so lassen sich die Besten aller Studienrichtungen in weiterer Folge auch als Lehrende gewinnen.
Forschen für morgen
Die vorbildliche Forschungsquote, international renommierte Leistungsträger:innen in zahlreichen Wissenschaftsfeldern und zukunftsorientierte Arbeitsplätze sind zugkräftige Argumente, um auch nach Ende der Ausbildungszeit in Graz zu bleiben.
Zahlreiche öffentliche und private Forschungseinrichtungen locken mit Knowhow und Kompetenz. Umso wichtiger ist es, zum Ausgleich einen Lebensraum zu bieten, der auf vielfältige Weise Körper und Geist zur Entspannung einlädt.
Kurze Wege, nachhaltige Regeneration
Vom Arbeitsplatz aus schnell ins Grüne? Eine Mittagspause am Wasser? Zwischen den Vorlesungen eine Stunde Waldlauf? Alles kein Problem in Graz. Mit dem Öffi-Angebot gelangt man in Graz schnell an alle Studienstandorte. Das immer dichter werdende Radnetz knüpft an die Umgebung der Stadt an und so lassen sich der Erlebnisraum Mur, der Hausberg Schöckl oder auch Stadtidyllen wie der Leechwald umweltfreundlich und schnell erreichen.
In Kombination mit einem breiten Kulturangebot, dem mediterranen Lebensgefühl inmitten von Stätten des UNESCO Welterbes und seiner gastfreundlichen Gemütlichkeit ist Graz schon lange kein Geheimtipp mehr. So erklärt sich der Bezug zahlreicher Grazer:innen zur Stadt ihres Lebens mit drei bewusst gewählt englischen Worten: STUDY – LOVE – STAY
Weitere Informationen unter www.graz.at/studieren
Ein didaktischer Meilenstein in der steirischen Hochschullehre: Bühne frei für den eCampus

Zwei Jahre lang arbeiteten die Technische Universität Graz, die FH CAMPUS 02 und die Universität Graz an einem eService für alle Lehrenden des Steirischen Hochschulraumes. Nun ist es endlich soweit: Der eCampus, ein eService für technologiegestütztes Lehren und Lernen ist da!
Die Steirische Hochschulkonferenz als Zusammenschluss aller neun Hochschulen am Standort hat sich seit ihrer Gründung mit dem Thema der didaktischen Aus- und Weiterbildung ihrer Lehrenden auseinandergesetzt und verfolgt seit Jahren mit Unterstützung des Landes Steiermark die Programmreihen „Didaktikwerkstatt“ und „eDidactics“ mit insgesamt fast 700 Anmeldungen seit Bestehen der Programme.
Mit dem aktuellen Projekt eCampus wird ein weiterer Meilenstein in der steirischen Hochschullehre gesetzt, der allen Lehrenden der steirischen Hochschulen die Möglichkeit gibt, sich zeit- und ortsunabhängig mit technologiegestützten Methoden und Szenarien für die Lehre auseinanderzusetzen.
Der eCampus bietet als Ergänzung der etablierten Fortbildungsreihen einen flexiblen Kompetenzerwerb für Lehrende, der auf ihrem bisherigen Kenntnisstand aufbaut. Dabei stehen ihnen aktuell 50 Use Cases für die Lehre zur Verfügung.
Sechs Kategorien beinhalten die wichtigsten Themen für die Lehre:
- Lehrveranstaltung verwalten
- Lehr- und Lernunterlagen erstellen
- Präsenzlehre durchführen
- Online-Lehre durchführen
- Leistungsbeurteilung und Feedback
- Technologiegestützte LV-Konzepte
Im Rahmen der Use Cases wird der Einsatz einer Methode ebenso ausführlich beschrieben wie der Einfluss auf die Motivation und den zu erwartenden Lernerfolg der Studierenden. Konkret wird dargestellt, mit welchen Tools diese Methoden umgesetzt werden können. Dabei geht es beispielsweise um „Ein Lehrvideo mit interaktiven Elementen anreichern“ oder „Eine Open-Book- Prüfung planen, erstellen und durchführen“ und weitere didaktische Arbeitshilfen.
Unterschiedliche Einstiegsniveaus
Der eCampus holt Lehrende punktgenau an ihrem aktuellen Kenntnisstand ab. Newcomer auf dem Gebiet finden genauso interessanten Input wie Lehrende, die schon länger ihre Lehrveranstaltungen durch Technologien unterstützen und nach neuer Inspiration suchen.
Das Projekt der Steirischen Hochschulkonferenz wurde unter der Projektleitung von FH-Prof. DI Patrick Schweighofer, BSc der FH CAMPUS 02, Mag. Dr. Michael Kopp vom Zentrum für digitales Lehren und Lernen an der Universität Graz und DI Dr. Martin Ebner von der Technischen Universität Graz unter Beteiligung aller Steirischen Hochschulen umgesetzt und vom Wissenschaftsressort des Landes Steiermark mit rund 200.000 Euro gefördert.
Der eCampus bietet aber nicht nur eine Sammlung der verschiedenen Anwendungsbeispiele, sondern dient auch der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch der Lehrenden untereinander: Über Foren und Diskussionsbeiträge kann man sich hochschulübergreifend mit anderen Lehrenden austauschen, sich gegenseitig unterstützen und weitere Anwendungsbeispiele initiieren.
Der Einsatz dieses neuen eServices wird in die bestehenden Weiterbildungsprogramme integriert und gleichzeitig weiterentwickelt.
Statements:
Barbara Eibinger-Miedl, Wissenschaftslandesrätin: „Durch die Corona-Pandemie musste die Lehre an den Hochschulen innerhalb kurzer Zeit zur Gänze auf Onlinelehre umgestellt werden. Der jahrelange Prozess der Digitalisierung unserer Lehrangebote musste plötzlich binnen weniger Wochen in die Tat umgesetzt werden und es ist beachtlich, was hier an unseren Hochschulen geleistet wurde. Ich bin davon überzeugt, dass Vieles davon nachhaltig erhalten bleibt und die Bedeutung von e-Learning in Zukunft weiter zunehmen wird. Die steirischen Hochschulen nehmen in dieser Entwicklung innerhalb Österreichs bereits seit Jahren eine führende Rolle ein. Seitens des Wissenschaftsressorts unterstützen wir diesen Prozess intensiv und haben bereits 2018 eine Forschungsausschreibung zur Unterstützung von Digitalisierungsprojekten durchgeführt. Der eCampus ist eines der Projekte, die damals gefördert werden konnten. Er ist ein weiteres Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der heimischen Hochschulen und wird einen langfristigen Mehrwert für Lehrende wie Studierende bringen.“
Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin der FH CAMPUS 02: „Nach dieser herausfordernden Zeit der Pandemie gilt es genau hinzuschauen, in welchen Lehr- und Lernsettings bessere Erfolge erzielt werden können, wenn man technologiegestützte Elemente beibehält. Neben den Anleitungen und Erklärungen soll der eCampus als Diskussions- und Austauschforum genutzt werden, damit Lehrende sich gegenseitig unterstützen können.“
Martin Polaschek, Rektor der Universität Graz
„Der eCampus ist ein österreichweit einzigartiges Gemeinschaftsprojekt und stellt die gute Zusammenarbeit der steirischen Hochschulen einmal mehr unter Beweis. Ich bin überzeugt, dass unsere Lehrenden mit dem neuen eService ihr Angebot in Zukunft noch flexibler gestalten werden können.“
Patrick Schweighofer, Lehre und Forschung, FH CAMPUS 02
„Technologiegestützte Lehre nutzen, um technologiegestützte Lehre zu lehren! Ausgehend von dieser Überlegung entwickelte sich in den letzten Jahren der eCampus, der es Lehrenden im steirischen Hochschulraum ermöglicht orts- und zeitunabhängig Kompetenzen im Bereich der technologiegestützten Lehre aufzubauen. Aus meiner Sicht ist der eCampus damit eine perfekte Ergänzung zu bestehenden Weiterbildungsangeboten in der Steiermark und kann dafür sorgen, dass sich der sinnvolle Einsatz von Technologien in der Hochschullehre weiter erhöht.“